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19.08.2019, 14:37 Uhr | Taube
CDU-Fraktion fordert angesichts der Berliner Schulkrise einen „Zukunftsgipfel Bildung“

Am 15.08.19 forderte die CDU-Fraktion den rot-rot-grünen Berliner Senat auf noch in diesem Monat einen „Zukunftsgipfel Bildung“ abzuhalten. Ziel und Zweck dieses Krisengipfels ist es mit Vertretern der Betroffenen (Schulleitungen, Schülervertretern, Elterninitiativen etc.), Parlamentariern und Experten Lösungen zur Berliner Schul- und Bildungskrise auszuarbeiten und anzugehen; v.a. zur Sicherstellung der Unterrichtsqualität.

Konkrete Vorschläge der CDU sind u.a.:

  • Anreize für den Lehrerberuf in Berlin schaffen: Wiederverbeamtung; Wohnungspool für neue Lehrkräfte
  • Bessere Vorbereitung und Betreuung von Quereinsteigern
  • Schulneubau entbürokratisieren und hier eindeutige Zuständigkeiten schaffen
  • Stipendien für Mangelfach-Lehramtsstudierende mit mehrjähriger Bindungspflicht an Berlin
  • Zusätzliche Pflichtdeutschkurse für Schüler mit festgestellten Sprachdefiziten

Es ist allerhöchste Zeit für Maßnahmen gegen den Bildungsnotstand in Berlin. Vergleichstest attestieren den Berliner Schülern unterdurchschnittliche Leistungen. Rund 30% erfüllen die Mindeststandards in der 3. Klasse nicht. Jährlich verlassen hier über 3.000 Schüler die Schule ohne Abschluss – Tendenz steigend. Laut Angaben der Task Force Schulbau ist außerdem für 2021 mit 26.000 fehlenden Schulplätzen zu rechnen.

Dieser Antrag wurde dennoch mit den Stimmen von Rot-Rot-Grün und AfD abgelehnt.